Urban Art Festival im Altstadt-Quartier
Sieben überlebensgroße Graffiti-Wandbilder machen unsere Altstadt seit Ende August 2019 noch ein Stück bunter und lebendiger. Geschaffen wurden die Bilder Rahmen des Urban Art Festivals Niederrhein zum Thema „Andersleben“. Graffiti vom Feinsten – hingehen und ansehen lohnt…
Die Werke (Vom Alter Markt bis zum Grünewaldplatz)
Mr. Woodland: Gemeinsam. Waldhausener Straße 31 (Exit Out)
Der Münchner Künstler Mr. Woodland aka Daniel Westermeier verbindet in seiner Arbeit zeitgenössische Malerei, grafische Fragmente und Surrealismus. Für andersleben! schafft er ein Bild, das Gegensätze – hell /dunkel, Tag / Nacht, Stadt / Wald – im Zusammentreffen zweier unterschiedlicher Charaktere miteinander vereint.
HokerOne / OLDHAUS / TUBUKU:
Home Street Home Gemeinschaftsmotiv Aachener Straße 33a
Phil Norm / HokerOne: Der Mensch ist, was er denkt
Waldhausener Straße 38 (Die Box)
HokerOne (Steffen Mumm) hat sich mit seinen kalligrafischen und typografischen Arbeiten national wie international einen Namen gemacht. Gleiches gilt für Phil Norm (Philipp Kömen) und seine abstrakten und figurativen Graffitis.
Für andersleben! schaffen die beiden Mönchengladbacher eine Wandarbeit, in der die Gedanken zu fliegen beginnen, manchmal hart im Kampf ums Überleben, manchmal spielerisch und weit.
betont.es: ANDERS
Waldhausener Straße 42, (Projekt 42)
Das Duisburger Kollektiv betont. es betrachtet Orte in ihrem Kontext und entwickelt Bilder im Zusammenspiel von Architektur, Mensch und Umwelt.
Für andersleben! schafft betont. es eine abstrakte und doch konkret menschliche Struktur.
Das Wort ‚ANDERS‘ bildet das Grundraster, die freien Formen zeigen Menschen in Bewegung. Anders sehen!
Corte / Jon Zabalegui: Esse quam videri
Waldhausener Straße 44
Javier Landa Blanco aka Corte ist ein multidisziplinärer, international tätiger Künstler und Festival-Organisator aus Pamplona (Navarra). Seit einiger Zeit arbeitet er mit dem jungen Kalligrafen Jon Zabalegui (ebenfalls Navarra) zusammen.
In ihrer Arbeit für andersleben! vermitteln keinesfalls antiquierte Verse des lateinischen Dichters Horaz , wie das Bild-Motto „Mehr sein als scheinen“ gelingen kann: „Glücklich der Mensch, der fern von Geschäften, / wie einst das Menschengeschlecht, / die väterliche Scholle mit seinen Ochsen pflügt, / frei von Schulden last“ (Bei Horaz geht es übrigens spannend weiter…)
olga&m05k: Maybe Utopia is all we have right now
Waldhausener Straße 57-61, (Rossi)
olga&m05k sind best friends aus Köln und Düsseldorf. 2017 gründeten sie als freischaffende Künstler*innen „wepaintthings“. Ihre Arbeit für andersleben! ist eine spielerische Umsetzung des Themas in Illustration und Typografie. Eine Person dargestellt aus unterschiedlichen Perspektiven in unterschiedlichen Stimmungen,
Farbkonstellationen, mit unterschiedlicher „Handschrift“.
Johannes Veit: Spray it loud!
Aachener Straße 60
Der Mönchengladbacher Künstler Johannes Veit ist seit 1989 in der Graffitiszene aktiv und hat Kunst studiert. Diese zwei Welten bringt er erfolgreich in seinem
Werk zusammen, das Ölmalerei wie Fassadenkunst umfasst. Für andersleben! schafft er ein Bild als Manifest: „Sprich es laut aus, mach es groß und bekannt. Vertritt deine Meinung, notfalls gegen den Strom. Sei mutig und zeig Größe. Fühl dich frei, öffne deinen Geist. Erschaffe neue Strukturen für ein anderes Leben.“